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Nakhl und seine heißen Quellen – Oman
WWenige Kilometer hinter Bait Naman mündet die kleine Straße in die Hauptstrecke nach Sohar. Um nach Nakhl zu gelangen, fährt man auf der Schnellstraße wieder zurück bis Barka und biegt am dortigen Kreisverkehr nach Süden ab. Östlich von der Straße erhebt sich am Fuß der Berge weithin sichtbar auf einem Felsen die große Festung von Nakhl. Kurz hinter der Tankstelle führt ein Abzweig in den Ort und zum Fort. Majestätisch thront die Burg über der Oase; ihre sechs Türme geben den Blick frei über die gesamte Ebene und ermöglichen so deren Kontrolle. Die exzellente strategische Position des Platzes wurde schon früh erkannt.
Die Anfänge der Festung liegen bereits in der Zeit sassanidischer Besatzung (ab dem 3. Jh. n. Chr.). Die erste Restaurierung erfolgte Ende des 6. Jahrhunderts, eine zweite im 16. Jahrhundert. Die Wehranlagen schließen ein Areal von 3.400 Quadratmetern ein und zählen aufgrund ihrer exponierten Lage über Oase und Ebene zu den imponierendsten des Landes. Folgt man ab der Festung der Beschilderung »Al Thowarah«, windet sich die Straße hinter der Burg durch die Oase. Der Weg führt zum Ausgang des Wadi Mistal, wo er an einem großen Parkplatz endet. An den Wochenenden ist hier Hochbetrieb, denn in diesem Wadi entspringen mehrere Thermalquellen.
Ein beständig fließender Bach mit warmem Wasser verwandelt das enge, von Felsen eingeschlossene Tal in eine sattgrüne Oase. Während der Woche herrscht jedoch besinnliche Stille in diesem Garten Eden. Man kann wunderbar auf dem Wadigrund ein Stück in das Tal hineinwandern, das Auto einmal vergessen und sich in die Lebensweise der Omanis hineinfühlen. Oder man rastet einfach im Schatten der Bäume.